endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 6-8
Höhenverbreitung: - 2700 m
Lebenszyklus: Einbrütig. Hauptflugzeit in zweiter Junihälfte. Die Puppe überwintert, gelegentlich zweimal.
Habitat: Alpin: Im Alpenraum in standorttreunen Populationen weit verbreitet an südlichen Geröllhängen mit ausreichender Sonneneinstrahlung: alpine Rasen, besonnte Felsen und Geröllhalden mit reichlichen Beständen der Raupenpflanze Silene rupestris und S. alpestris.
Nachweismethoden: LF im Juni, Raupensuche nachts im August.
Biologie: Falter dämmerungs- und nachtaktiv. Das Weibchen legt die Eier entweder an die Blütenknospen oder den Rand der Blütenblätter. Raupe an Samenkapseln und Früchten von Silene sp. In die befallene Samenkapsel frisst die Raupe ein gut erkennbares Loch. Die junge Raupe lebt bis zum vorletzten Stadium vorwiegend in der Blüte oder der noch unreifen Samenkapsel. Ausgefressene Blüten werden nachts gewechselt. Am Tage versteckt sich die erwachsene Raupe im Pflanzenhorst, kommt erst in der frühen Dämmerung zum Vorschein, um dann die Samenkapseln der Nelkenarten seitlich anzubohren. Zur Verpuppung spinnt die Raupe in unmittelbarer Nähe des Pflanzenhorstes zwischen Steinchen und Geröll einen recht festen Erdkokon.
Die Zucht ist einfach, doch gelingt häufig die Eiablage nicht, vor allem nicht an fremden Nelkenarten. Eingefrischte Pflanzen sollten hell und warm stehen. Im letzten Larvalstadium müssen ausgereifte, möglichst trockene Samenkapseln gereicht werden, um Darmerkrankungen zu vermeiden.