VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
681. gnaphalii Hb. Stz. III, T 27 Sp. III, T 49. Der Falter ist in der Ebene, dem Jura und den Voralpen ziemlich weit verbreitet, aber überall recht selten. Er fliegt im MaiJuni und (in zweiter Generation?) im August. Elgg (Gram.), Lägern, Oftringen, Gysulafluh (W.), Bechbnrg (R.-St.), Liestal (Leuth.), Tramelan (G.), Dombresson (Roug.), Bern (v. J.), Gadmental (St.), Meiental, Pilatus, Rigi (Loch.), La Croix (W.), Sion, Sierre (Paul). Die Raupe Sp. IV, T 34 lebt im Juni an Solidago, Chrysocoma und Lychnis. Die Raupen müssen Mitte Juli gesucht werden, weil später gefundene zum grössten Teil gestochen sind. Man findet zu dieser Zeit die jungen Raupen, oft 6-8 beisammen, an Solidago, über Tag der Länge nach am Stengel der Pflanze sitzend, auf deren abgefressene Blätter zu achten ist. Die Fütterung geschieht sehr leicht durch Einpflanzen eines Solidagostockes in den Blumentopf.
Das ganze wird mit Gaze umhüllt und die Raupe auch zur Verpuppung darin gelassen. Die Puppe darf nicht gestört werden; die Falter erscheinen von Mitte Mai an. (Lang, Soc. Ent. VI, 61). Mitte Juli 1868 bei Bern gefundene Raupen verpuppten sich anfangs August und lieferten die Falter vom 11. VI. 1869 an (v. J.). E. Favre 205 Lamp. 192 Sp. I, 273 Stz. HI, 108 Roug. 144.