VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
213. furcula Ol. - Sp. III, T 21 - Stz. II, T 44. Ueberall und nicht so selten wie die vorige Art, aber keineswegs häufig, in zwei Generationen im Mai-Juni und Juli-August. Höhengrenze bei etwa 1500 m.
a) alpina Bartel. Diese Form ist nach Mitteilungen Püngelers nach Zermatter-Stücken seiner Sammlung beschrieben worden. Sie ist grau überflogen, die Zeichnungen undeutlich, Uebergangsform zu der viel dunkleren, nordischen horealis Boh. Der Falter wird alljährlich, doch sehr einzeln, bei Zermatt am Licht gefangen.
Die Raupe - Sp. IV, T 19 - lebt an Buchen, Weiden, Birken und Pappeln im Juni-Juli und August-September. Die Eiablage erfolgte bei einem Zuchtversuche anfangs Juni in einem Kartonschächtelchen: nach 14 Tagen schlüpften die Raupen. Sie wurden in einem grossen Glas an eingestellte Buchenzweige gesetzt, deren Blätter sie gerne verzehrten. Mitte September waren die Raupen erwachsen; sie fertigten teils an der Futterpflanze, teils in den Ecken des Zuchtkastens, in den sie zuletzt verbracht worden waren, die Kokons. Die Falter schlüpften von Ende Mai des folgenden Jahres an. (Breit, Soc. Ent. XII, 99). E. Ent. Jahrb. VI, 149 - Gub. Ent. Zeitschr. II, 2 - Sp. I, 92 - Frio. II, 293 - Favre 113.
Quellen
Ebert, G. (Hrsg.) (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 288
Pro Natura (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 429
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 54
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8708