Update: 13.09.2022 www.euroleps.ch
Pericallia matronula (LINNAEUS, 1758)Augsburger Bär Noctuoidea
Erebidae
Arctiinae
Arctiini
Schweiz
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  • Falter / Adults
  • Pericallia matronula: Bild 1 Pericallia matronula: Bild 2 Pericallia matronula: Bild 3 Pericallia matronula: Bild 4 Pericallia matronula: Bild 5 Pericallia matronula: Bild 6 Pericallia matronula: Bild 7 Pericallia matronula: Bild 8 Pericallia matronula: Bild 9 Pericallia matronula: Bild 10 Pericallia matronula: Bild 11 Pericallia matronula: Bild 12 Pericallia matronula: Bild 13 Pericallia matronula: Bild 14 Pericallia matronula: Bild 15
  • Ei-Raupe-Puppe / Preimaginal Stages
  • Pericallia matronula: Bild 1 Pericallia matronula: Bild 2 Pericallia matronula: Bild 3
  • Habitat
  • : Bild 1
  • Raupenpflanzen / Plants
  • : Bild 1
  • Verbreitung / Range
  • Paläarktisch: Disjunkt in Europa, ostwärts durch das gemässigte Asien bis Japan

    CH: Jura, Mittelland, N-Alpen, GR
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 6-7

    Höhenverbreitung: 300 - 1200 m

    Habitat: In der Literatur (Ebert-5) werden xerotherme, vegetatiosreiche Habitate als bevorzugte Lebensräume genannt. In Chur finde ich P. matronula regelmässig, ausschliesslich in geraden Jahren. Das Habitat hier ist mesophil: Ein eher kühler, felsiger Talwald auf der Schattenseite des Schanfiggs (Unterlauf der Plessur). Die Männchen kommen regelmässig spät in der Nacht ans Licht im 2. und 3. Stock des Hauses, sie scheinen somit auch ausserhalb von Aufenthaltsorten ihrer Weibchen vom Licht angelockt zu werden.

    Biologie: Die Entwicklung ist zweijährig.

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata: 509
  • Literatur
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    VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914, Band 2):

    1300. matronula L. (= matrona Hb.) — Sp. III, T 74 - Stz. II, T 17 — B. R. T 48.
    Der schöne, auffallende Falter ist zwar im ganzen Lande verbreitet, aber meist recht selten. Der m fliegt vormittags und abends nach Sonnenuntergang und kommt auch, aber immer erst sehr spät in der Nacht, zum Licht; das flugträge w sitzt im Gebüsch, an Wurzeln ziemlich versteckt und ist schwer zu finden. Am ehesten trifft man den Falter an warmen, buschigen Stellen an niederen Pflanzen sitzend. 1000 m scheint er nicht zu übersteigen.
    a) opaca Schultz — Ent. Zeitschr. XVIII, 124. Die Hfl erscheinen durch die sehr starke Entwicklung der schwarzen Binden verdunkelt. «Aus der Schweiz».
    Kleine Raupen, welche ich im Sommer an Haseln und Buchen gefunden, haben mir nie Nahrung angenommen; erwachsene Raupen — Sp. IV, T 12 — im Herbst gefunden, brachte ich verschiedene Male zur Entwicklung. Im Freien überwintern sie zweimal; bei der Zucht aus Eiern ist es jedoch möglich, schon bis zum Herbst erwachsene Raupen zu erhalten. Die Aufzucht aus dem Ei gelingt am besten, wenn die Räupchen anfänglich im Glase gehalten und dann auf Sahlweiden, Lonicera oder Haseln aufgebunden werden. Je früher man die Eier im Jahr hat, umso besser gelingt die Zucht, weil die Raupen womöglich so weit gebracht werden müssen, dass sie im Herbst erwachsen sind. Wenn das Futter zn mangeln beginnt und die Nächte kühl werden, so nehme man sie ins Zimmer und reiche ihnen Senecio, Hollunder, Heide, Heidelbeeren, auch allerlei abgefallene Blätter werden gerne genommen. Man überwintere an einem trockenen Orte kalt, nehme die Raupen erst im Frühling in das warme Zimmer und bespritze sie häufig mit lauem Wasser. Sie verspinnen sich darauf bald, ohne nochmals gefressen zu haben, und ergeben die Falter nach 4 Wochen.
    E. Ent. Vereinsbl. 15. XII. 1909, 46 — Ent. Jahrb. IX, 184 — Gub. Eilt. Zeitschr. III, 136 - IV, 166 — Ent. Zeitschr. II, 38. 63. 73. 93 - V, 133 - XII, 25 - XVI, 30 - XIX, 172 - XXI, 4. 59 - XXII, 145 - XXV, 73 - XXVII, 63 — Soc. Ent. III, 109 - VJ, Nr. 8 - XIII, 43 - XIV, 128 — III. Zeitschr. f. Ent. V, 104 — B. R. 433, T 48 - Sp. II, 139 - Roug. 59 - Favre 89 — Stz. II, 96 — Frio. II, 176 — Jahrb. E. V. Sphinx Wien 1910, p. 31 — Stett. Ent. Zeit. 18.55, p. 337 - Corresp. Blatt II, Nr. 7 — Mittig. Münch. E. G. IE, 38.
  • Quellen
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  • Pro Natura (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 723, Taf. 34: 1a-b
  •  
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 65: 10595
  •  
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) 168: 19595
  • Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 236
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