endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 5-6
Höhenverbreitung: - 950 m
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr.
Kurze Flugzeit zur Zeit der Blütenknospen der Sommerlinden
Die Puppe überwintert
Habitat: Weit, fast flächendeckend in tiefen und mittleren Lagen mit der Sommerlinde verbreitet. Besonders hohe Populationsdichten in alten, warm und geschützt stehenden Dorf- und Hoflinden, in lichten Beständen der Sommerlinde an warmen trockenen Hängen, auf Friedhofen, in Parks und in alten Lindenalleen. Trockene Habitate mit gleichmässigem Klima werden bevorzugt.
Nachweismethoden: Schwierig zu findende Art, da sie die Baumwipfel der Linden kaum verlässt.
Biologie: Eupithecia egenaria bewohnt in allen Stadien die Wipfelregion von Linden, vorzugsweise der Sommerlinden. Die Imagines fliegen an warmen Abenden ab der frühen Dämmerung bis etwa Mitternacht. Sie verlassen dabei die Krone ihres Baumes nur selten. Eiablage an Blütenknospen. Raupe an Blüten und Knospen im Wipfelbereich. Die Nahrungsaufnahme erfolgt von der Abend- bis zur Morgendämmerung. Die Raupe durchläuft ihre gesamte Entwicklung während der Blütezeit der Sommerlinden. Verpuppung in einem Kokon aus zernagten Rindenteilchen zumeist im Kronenbereich in Rindenritzen.
Zucht: Die Zucht ist ziemlich einfach und schnell abgeschlossen. Neben den Blüten der Sommerlinde können auch die der Winterlinde verwendet werden. Während Copula, Eiablage, Aufzucht der Raupen und die Verpuppung ganz unproblematisch verlaufen, ist die Pflege der Puppen schwieriger. Wichtig ist eine nicht zu trockene Haltung während der Sommermonate. Trockene, aber kalte Winterlagerung und richtiges Lichtintervall während der Schlupfzeit der Imagines sind unabdingbar. Das jahreszeitgemässe Lichtintervall darf nicht verändert werden (WEIGT, 2002).
Eigenbeobachtung Ziegler: Eiablage an Knospen Ende Mai 2014.
Die Raupen schlüpften am 6.6.14, zu einem Zeitpunkt, als es keine Lindenblüten gab. Die L1-Raupen begannen problemlos, zartes Lindenlaub zu fressen. Knospen blieben unberührt.