Perizoma incultaria - UngeschmÃ¼ckter Kapselspanner in euroleps.ch, © Heiner Ziegler

Falter / Adults

Habitat

Verbreitung / Range

Verbreitungskarte Schweiz

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EuropÃ¤ische Gebirge: PyrenÃ¤en, Alpen, Karpathen, Balkan

CH: Alpen, VS, S-Schweiz

Funde

Schweiz

GraubÃ¼nden Pontresina Lagalp, Val Minor

2170 m

Schweiz

Wallis Saas Almagell Mattmark

2240 m

Biologie / Life History

Flugzeit: 6-8

Höhenverbreitung: - 2400 m

Lebenszyklus: EinbrÃ¼tig.

Habitat: Alpin: Felsige, feucht-schattige Habitate. Die Falter sind oft sehr zahlreich an schattigen, felsigen Quellfluren (z.B. Mattmark VS).

Biologie: P. icultaria ist die einzige bekannte europÃ¤ische Geometride, deren Raupen minierend leben! Die Raupe lebt oligophag an Primula und Saxifraga, als Jungraupe minierend im Blattinnern.

Raupen an

P. latifolia: Blatt minierend

S. bryoides: Blatt minierend

Steinbrech

Vorbrodt 1914

Saxifraga sp.

S. aizoon: Blatt minierend

Steinbrech

Vorbrodt 1914

Saxifraga sp.

S. rotundifolia: Blatt minierend

Steinbrech

Vorbrodt 1914

Systematik / Systematology

Locus typicus

A-Gastein

Erstbeschreib

Syst. Bearb. Schmett. Eur. 3 (32): 162

Ersttaxon

Larentia incultaria

Typenverbleib

verschollen

Taxonomie

Larentia latifoliata Mill.

Artmerkmal

Unterscheidungsmerkmale von Coenotephria salicata, Nebula nebulata, N. achromaria, Colostygia aqueata und Perizoma incultaria (nach Bryner und Culot)

	salicata	nebulata	achromaria	aqueata	incultaria
FÃ¼hler m	deutlich gezÃ¤hnt	fadenfÃ¶rmig	fast fadenfÃ¶rmig	fein gezÃ¤hnt	-
Stirn	mit schwarzen Schuppen	weiss	mit schwarzen Schuppen	rein weiss	weiss
GrÃ¶sse zu salicata	-	wie salicata	etwas kleiner	wie salicata	viel kleiner
FÃ¤rbung	oft gelblich	aschgrau	aschgrau	grÃ¼nlichgrau	seidig grau
Medianbinde VFlOS	-	vorne bis doppelt so breit wie hinten, durch schwarze Flecken auf den Adern markiert	-	vorne hÃ¶chstens wenig breiter als hinten	vorne doppelt so breit wie hinten; beidseits weiss begrenzt
Mittelpunkt HFlOS	meist deutlich	fehlt	fehlt	fehlt	fehlt
Zackenlinie HFlOS	meist deutlich, gefolgt von hellem Band mit grauer feiner LÃ¤ngsteilung	durch schwarze Flecken auf den Adern; deutlicher Winkel	nur schwach angetÃ¶nt	kaum sichtbar	HflOS zeichnungslos

Literatur

VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):

989. incultaria H. S. (= latifoliata Mill.) Â— Sp. III, T 68. Das Falterchen ist im ganzen alpinen Gebiet verbreitet und geht dort von der Talsohle bis in HÃ¶hen von Ã¼ber 2000 m (Tamboalp, Honegg.). Es fliegt von Juni bis August, tagsÃ¼ber sitzt es an Felsen oder saugt an feuchten Erdstellen. U. 0. V. W. S. G. Die Raupe Â— Sp. IV, T 46 Â— fand PÃ¼ngeler im Heutal Ende August 1885 in grosser Menge in den Samenkapseln von Primula latifolia, auch einzeln minierend in den BlÃ¤ttern dieser Pflanze und anderer Primulaarten, sowie in den Kapseln der Saxifraga bryoides. De Rougemont traf sie auch an S. aizoon und rotundifolia. E. Sp. II, 53 Â— Frio. III, 253 Â— B. R. 350 Â— Stett. Ent. Zeitschr. 1871, p. 43 - 1889, p. 148.

Quellen

Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-WÃ¼rttembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 62

Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 49, Nr. 16

Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge GraubÃ¼ndens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 52

SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Â— Fauna Helvetica 25. NeuchÃ¢tel (CSCF & SEG) Nr.8469

Vorbrodt, K. & MÃ¼ller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 81, Nr. 989 (als Larentia incultaria)

pieris.ch

Verbreitungskarte info fauna

Lepiforum

Raupenkalender Geometridae der Schweiz