endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Höhenverbreitung: - 600 m
Lebenszyklus: Einbrütig. Hauptflugzeit ab Mitte Juni bis anfangs Juli, wenn der Rote Fingerhut seine ersten Blüten öffnet. Die Raupe während der Blütezeit des Roten Fingerhutes, von Anfang Juli bis Mitte August. Die Puppe überwintert, gelegentlich 2x.
Am 13. Juni 2014 fanden Huber, Ziegler & Schwab Imagines beider Geschlechter, Eier und L5-Raupen gleichentags.
Habitat: Xerothermophil: Waldschläge, Waldränder, Lichtungen mit Digitalis purpurea (CH: Nur Aargauer Rheintal). Der Rote Fingerhut ist zweijährig, im ersten Jahr als Blattrosette, im darauffolgenden Jahr blühend. Er hält sich bis zu zehn Jahre an einem Standort. Gleichzeitig ebenfalls am Roten Fingerhut: Eupithecia satyrata und Gymnoscelis rufifasciata!
Nachweismethode: Um sicher determinierte Tiere zu erhalten: Zucht e.l., Suche der Raupe an rotem Fingerhut in der 2. Junihälfte.
Biologie: Raupe monophag an Digitalis purpurea. Die Eiablage erfolgt an den grünen Basisblättern oder Blütenknospen von Digitalis purpurea, wobei das Weibchen mehrere Eier an einer Pflanze ablegen kann. Die jungen Raupen kriechen entweder durch die schon vorhandene Blütenöffnung oder sie bohren sich seitlich in die Knospe ein. Hier leben sie von Staubgefässen und Stempel und spinnen häufig die Blütenöffnung zu. Öffnet man eine so zusammengesponnene Blüte, findet man die Raupe am Tage stets am Blütenboden. Sie frisst nur nachts. Mit zunehmendem Wachstum muss die Raupe die Blüten wechseln. Da der Rote Fingerhut von unten nach oben aufblüht, wandert die Raupe notgedrungen mit. Zur Verpuppung begibt sich die Raupe in die obere Humusschicht, wo sie einen recht festen Kokon unter Verwendung von trockenen Teilen ihrer Futterpflanze anfertigt.