endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 4-9
Höhenverbreitung: - 2400 m
Lebenszyklus: Bi- bis multivoltin. In Mitteleuropa zwei, meist vollständig ausgebildete Generationen/Jahr.
Habitat: Ubiquist: Besonders anpassungsfähige Art, sie besiedelt die unterschiedlichsten Lebensräume: Heckengebiete mit Waldrebe, Waldlichtungen mit Fingerhut, Brachflächen, Feldränder Gebüsch- und Waldsäume mit Minze oder Wasserdost, Halbtrockenrasen mit Dost und Thymian, Hochstaudenfluren in feuchten Wiesentälern, Strassen- und Autobahnränder mit Besenginster.
Biologie: Falter dämmerungs- und nachtaktiv, sie fliegen in beiden Geschlechtern Lichtquellen an. Eiablage an Knospen oder Blüten. Die nachtaktiven Raupen sehr polyphag an krautigen Blütenpflanzen, sie fressen Blüten, Blütenknospen und Früchte. Am Tag ruht sie gut getarnt an oder in der Blüte. Verpuppung am Bodenin einem festen Kokon, gelegentlich Sommerpuppen in feinem, durchsichtigen Gespinst zwischen trockenen Blütenständen oder an Blättern.
Die Zucht von ist leicht. Die Kopula wird problemlos erzielt. Bei Temperaturen >20°C wachsen die Raupen schnell und verpuppen sich nach drei Wochen. Trocken und luftig gehaltene Raupen ergeben kontrastreich gezeichnete und kräftig rot übertönte Raupen. Die Zucht in völlig geschlossenen Gläsern gelingt nicht verlustlos. Bei den hieraus sich entwickelnden Tieren ist der Anteil an kontrastarmen, graubraun verdunkelten Raupen hoch. Als Futter können bei der Zucht fast alle vorhandenen Blüten gereicht werden.
Freilandfund (Ziegler) einer Raupe am 18.5.2012 an Blüten von Crataegus sp.. Verpuppt am 20.5.2012 in einem lockeren Gespinst zusammengesponnener Crataegus-Blätter. Falter geschlüpft am 28.5.2012.