endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 5-9
Höhenverbreitung: - 1600 m
Lebenszyklus: 2 Gen./Jahr:
I: M5-E6
II M7-A9
Habitat: Typischer Bewohner der Hochstaudenflur in warmen, schattigen, etwas luftfeuchten Lagen mit reichlich Umbelliferen (Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Anthriscus silvestris): lichte Wälder, Waldschneisen, Waldränder. Die stärksten Populationen bildet die Art in geschützten Wäldern und Feldgehölzen aus, die auch in trockenen Sommern Luftfeuchte behalten.
Nachweismethoden: LF, Faltersuche frühnachts, Raupen klopfen im Juli/August
Biologie: Raupen an Umbelliferen, z.B. Angelica silvestris, Heracleum sphondylium, Peucedanum oreoselinum und andern. Der Angabe, die Raupe sei im Sommer vorwiegend an den Blüten und Samen von Sambucus nigra, widerspricht WEIGT.
In ihrem Habitat ruhen die Imagines meist unter Blättern oder am Fuße von Baumstämmen. Sie sind wenig scheu. An blühenden Dolden, Hollunderblüten oder Wasserdost kann man bei geeignetem feuchtwarmem Wetter in der Abenddämmerung und frühen Nacht oft hunderte Imagines saugend beobachten. Die Eiablage erfolgt zwischen die Blütenknospen von Umbelliferen, bevorzugt an Angelica silvestris, Heracleum sphondylium und Anthriscus Silvestris. Die Raupen passen sich in der Färbung und Körperzeichnung ganz hervorragend an den jeweiligen Vegetationszustand der Blüte an. Das Spektrum reicht von zeichnungslos weisslich-grün bis rehbraun mit intensiver dunkelbrauner Zeichnung. Die Raupe nimmt bei Störung in den Dolden eine spiralig verkrümmte Haltung ein. Die im Zickzack verlaufende Seitenzeichnung wirkt dann besonders formauflösend. Die Raupen beider Generationen sind ausgesprochen schnellwüchsig und nach etwa drei Wochen verpuppungsreif. Die Zucht von der Eiablage bis zur Imago ist komplikationslos und einfach.