endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 6-8
Höhenverbreitung: - 1500 m
Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert 1x.
Habitat: Warme und feuchte, geschlossene Waldgebiete tiefer bis mittlerer Lagen: Hochstaudenkrautfluren an Waldwegen und auf Schneisen mit grossblütige Umbelliferen wie Heracleum sphondylium und Angelica Silvestris.
Biologie: Die Imagines werden am Tage so gut wie nie beobachtet, sie kriechen in die Falllaubschicht. In der späten Dämmerung verlassen sie ihr Tagesversteck und fliegen dann in beinahe hüpfendem Flug von einer Doldenblüte zur anderen. Sie stellen sich auch an Lichtquellen in grösserer Anzahl ein, wenn man mitten im Habitat leuchtet. Eiablage zwischen den Blütenknospen einer Dolde. Raupen in den Blütendolden von Apiaceae. Selbst ausgewachsene Raupen sind zwischen den Blüten nicht auf Anhieb zu entdecken. Während des Tages verhalten sie sich ruhig. Sie sitzen zumeist an den Blütenstielen, mit dem Vorderkörper in den Blüten. So bleiben sie auch in der Nacht sitzen, während sie fressen. Bei Störung und auch am Tage im Ruhezustand ziehen sie ihren Kopf in typischer Weise ein, wobei sie den Vorderkörper leicht anwinkeln. Hierdurch unterscheiden sie sich recht gut von ähnlichen Blütenspannerraupen. Zur Verpuppung geht die Raupe nicht in die Erde, sondern verspinnt trockene Pflanzenreste auf dem Boden.
Die Zucht ist unproblematisch. Copula und Eiablage sind leicht zu erzielen.
Spannweite 17-19 mm.
Etwas spitzflügeliger als E. selinata.
Grundfarbe mausgrau, mit einem Stich ins Braune.
Auf dem VFl. eine Reihe von dunkelbraunen, fein hell angelegten Querlinien, oft schwer erkennbar.
Dunkle Fleckchen am Vorderrand, die jeweils den Beginn einer Querlinie bilden.
Kleiner halbmondförmiger Mittelpunkt.
Helle Wellenlinie im leicht verdunkelten Saumfeld.
Am Vorderrand ein gut sichtbarer heller Fleck als Beginn einer verloschenen Doppellinie. Diese und die dunkle Querlinie knicken fast rechtwinkelig auf der Ader m1 ab. Die dunkle Querlinie verläuft dann sehr fein gezackt, fast gerade auf den Hinterrand zu.
Die Fransen aller Flügel fein hell- und dunkelgrau gescheckt.
E. selinata (links)
E. trisignaria (rechts)
(nach WEIGHT, 2002)