Paläarktisch: Zentral- und Ost-Europa bis Ural, Gotland, Italien, Kroatien, Rumänien, Frankreich, Portugal. Kaukasus durch gemässigtes Asien bis Sibirien, Altai, Mongolei, Fernost, Japan
CH: sehr lokal: TI, Misox, Unter-VS, GR (Rheintal), SW-Schweiz, Region Basel
Lebenszyklus: Meist zweibrütig, in höheren Lagen einbrütig.
Habitat: Xerothermophil, gern auf Sand oder Kalk: Warme Hänge, Trockenwiesen, Steppenheiden, grasige Waldränder, trockene Stellen in Mooren
Biologie: Falter nachtaktiv, fliegen auch Lichtquellen an. Tags im Gras sitzend. Die Weibchen legen die Eier ungezielt: Sie lassen sie - auf einem Grashalm sitzend - in die Vegetation fallen. Raupen polyphag an kurzen weichen Gräsern und niedrigen Pflanzen.
Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum: 117
Ersttaxon
Geometra virgulata
Typenverbleib
verschollen
Taxonomie
Tiere im Tessin und Italien gelblich, grösser, scharf gezeichnet: ssp. insubrica VORBRODT, 1931
Literatur
VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):
868. strigaria Hb. — Sp. III, T 58. Der Falter ist zwar in der Ebene ziemlich verbreitet, aber gewöhnlich ein selteneres Tier. Er fliegt auf trockenen Wiesen, an Berglehnen und Waldrändern im Grase herum; im Wallis in zwei Generationen, im Mai-Juni und August. Fahrweid, Zürich (Nägeli), Siselen (Ratz.), Basel (Leonh.). Ried (Rob.), St. Blaise 5. VIII. 1908 (V.), Gadmen (St.), Aigle, Lausanne (Lah.), Grassier (Loriol), Pt. Saconnex (Mong.), Martigny,
bei Branson im August häufig (W.), Visp, Siders, Crevola (Jäggi), Salgesch (Roug.), Sion, Sierre (Paul), Lostallo VIII. 1911 (Thom.); Morcote (M.-R.), in einer auffallend gelblichen Form; Filisur (Uffeln). Die Raupe — Sp. IV, T 40 — lebt an trockenen Plätzen
mit niedrigem, weichem Graswuchs von Herbst bis Mai. Prof. Stange zog sie bis zur Ueberwinterung mit welkem Salat, nachher mit allerlei frischen Trieben z. B. Lonicera xylosteum. E. Sp. II, 25 — Favre 241 — Frio. III, 218 — B. R. 322 — Macrolep. V. Friedland p. 65 — Stett. Ent. Z. 1881, p. 113.
Quellen
Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 118
Hausmann, A. (2004): The Geometrid Moths of Europe - Volume 2: Sterrhinae. Apollo Books 271, Nr. 125
Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 66, Nr.42
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 48
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8043