endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 5-7
Höhenverbreitung: -1300 m
Habitat: Kulturfolger. Bevorzugt in Hecken- und Parklandschaft, gern an warmen Waldrändern, Wegrändern, Böschungen, an Flussufern, zunehmend in Gärten und auf Friedhöfen. Besonders häufig ist sie im Umfeld von landwirtschaftlichen Betrieben und Gärtnereien, wo die Raupe von Pflanzenabfällen lebt. Die Art ist nicht so häufig, wie der Name vermuten liesse.
Nachweismethode: Lichtfang.
Biologie: Eiablage an der Unterseite der untersten Blätter von krautartigen Pflanzen. Hauptnahrung der Raupe sind Pflanzenabfälle, wobei allerdings frische Blätter oder Blüten genauso angenommen werden. Die Raupe ist polyphag und auf keine besondere Pflanze festgelegt. Nach WEIGT werden Blätter von Himbeere, Weissdorn, Glockenblumen und Waldrebe besonders gerne angenommen.
Die E. vulgata-Raupe hat eine ähnliche Lebensweise wie viele Raupen der Gattung Idaea. Sie hält sich verborgen und fressen nur nachts. Bei Störung reagieren sie fast synchron und krümmen sich spiralig zusammen. Die Raupe hält sich besonders an schattigen, aber dennoch warmen und mässig feuchten Orten auf, gerne auf Komposthaufen in Gärten. Verpuppung in einem kleinen festen Kokon aus Pflanzenabfällen.
Merkmal der Raupe: Orangerote Segmentabschnitte (nach D. FRITSCH, p.M. und WEIGT, 2002)
Spannweite 18-20 mm.
Grundfarbe graubraun bis rotbraun. Variationsbreite recht gross.
Flügelform spitzflügelig.
Zeichnungselemente unterschiedlich stark ausgeprägt von kontrastreich bis zeichnungsarm.
Zahlreichen Querlinien, fein dunkel begleitet. An den Kreuzungspunkten mit dem Geäder ein feiner schwarzer Punkt.
Charakterisch helle, gewellte Doppelquerlinie, die das Mittelfeld aussen begrenzt. Sie knickt einmal im Kreuzungsbereich der Adern r2 und r4 nach innen und auf der Ader m1 wieder scharf nach aussen ab, um dann ziemlich gerade, parallel zum Außenrand, bis zum Unterrand weiterzulaufen.
Der Mittelpunkt hebt sich nur wenig ab. Er ist meist strichförmig, oft fehlt er.
Im Aussenwinkel typischer weisser Doppelfleck.
Flügelsaum durch feine schwarze Striche begrenzt, die Fransen schwach gescheckt.
Körper bis auf helle Hinterleibsschöpfe und einen nur schwach ausgeprägten dunklen Sattelfleck am Hinterleib zeichnungslos.