LiteraturVORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
259. dumi L. - Sp. III, T 27 - B. R. T 25. In den ebeneren Teilen unseres Landes weit verbreitet, doch nirgends häufig. Der Falter fliegt im Oktober und November an schönen Tagen ungemein rasch und niedrig über die Wiesen dahin und ist schwer zu haschen. U. N. M. J. W. V. Die Raupe - Sp. IV, T 17 - lebt an niedern Pflanzen, wie Hieracium, Leontodon, Lactuca u. s. w., im Mai bis Juni. Copula und Eiablage sind sehr leicht erhältlich, wenn der Zuchtkasten nur recht der Sonne ausgesetzt wird. Das Ei überwintert. Die Raupen schlüpfen Mitte April. An warmen Abenden kommt die Raupe aus ihrem Versteck an der Erde hervor um zu fressen, während kalten Nächten liegt sie am Boden versteckt. Tritt nach kalten Nächten während des Tages mildere Temperatur ein, so liegt sie auf Erdhügeln oder im Sande, um sich zu sonnen (Soc. Ent. X, 9). Die Raupenzucht ist schwierig, die Raupe verlangt viel Feuchtigkeit und Sonne. Die Zucht gelingt am leichtesten bei Fütterung vorerst mit dürren, dann mit völlig welken Blättern von Löwenzahn, Salat, Scabiosen, Wegerich und Ampfer. Am besten ist es, die Raupen in hellen Nächten zwischen 9 und 11 Uhr zu schöpfen oder dann ganz früh am Morgen, wo sie noch am Futter zu finden sind, zu suchen. Zur Verpuppung bohrt sich die erwachsene Raupe in Erdspalten oder in Erdklumpen ein; unter keinen Umständen darf die Puppenruhe gestört werden. Die Falter erscheinen im Oktober - November. E. Soc. Ent. I, 52. X, 58 - Ent. Zeitschr. IX, 142. XIV, 137. 196. XIX, 197. 206. XX, 3. 28. 53. 212. 222. XXII, 116 - Gub. Ent. Zeitschr. III, 22. 190 - Ent. Jah-b. VU, 178 - Sp. I, 111 - Frio. II, 369 - Ent. Nachr. VI, 6 - Ent. Vereinsbl. 1. und 15. XII. 1909.