LiteraturVORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1911):
258. taraxaci Esp. - Sp. HI, T 27 - B. R. T 25. Der Falter ist als Seltenheit mancherorts beobachtet worden. Zürich (Z.-D.), Dischmatal (Hug.), Gotthard (Nägeli), Göschenen (Hoffm.), Andermatt (V.), Furka (Müller), Fusio (v. N.}, Bedrettotal (V.), Gletsch (Gram.), Simplon (Struve); bei Zermatt die mm nicht selten am Licht, bis Riffelalp (2227 m) aufsteigend (Püng.); Ried im Lötschental (Jullien), Gornergrat, Grimentz, Grächen, Turtmantal (Roug.), Arpilles (W.). Am 15. August 1899 am Randen ein totes w, ebendort am 5. Juni 1904 eine Raupe (W.-Sch.). Heimisch scheint der Falter nur in den Alpentälern des Wallis, Gotthard und Graubünden
zu sein. Die Flugzeit ist bei uns von Ende Juni bis Mitte September. Die Höhengrenze bei 2000 m. Die Raupe - Sp. IV, T 17 - lebt an Hieracium, Leontodon und andern niedern Pflanzen, von Mai bis Juli. Sie ist schwer zu erziehen. Am besten geschieht das in einem grossen, unten offenen Zuchtkasten, den man im Freien an
einem sonnigen Ort in die Erde gräbt. Diese wird gesiebt und gereinigt, zu ein Drittel mit Sand vermischt und in diesem Behälter die Raupen mit Taraxacum gefüttert. Die Falter erscheinen von Mitte August an und kopulieren sich auch in der Gefangenschaft; die Eier überwintern. (Aigner-Abafi, Wochenschr. f. Ent. V, 218). E. Ins. Welt III, 122 - Soc. Ent. I, 155 - Frio. II. 369 - Sp. I, 111 - Favre 109.