Tabellarisches Verzeichniss der in der Churmark Brandenburg einheimischen Schmetterlinge 2: 56, 98, pl.2
Taxonomie
Syn.: serotina 0.
Literatur
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
642. fragariae Esp. (= serotina 0.) - Stz. III, T 35 - Sp. III, T 46 - B. R. T 35. Der Falter ist eine ganz vereinzelt vorkommende Seltenheit. Flugzeit von September bis März. Bern (Jäggi), Basel (Leonh.), Liestal, häufiger (Leuth.), Sissach (Müller), Lenzburg (W.), Lägern (Rühl), Zürich (V.). Die Raupe - Sp. IV, T 32 - lebt von Mai bis Juli an niedern Pflanzen auf trockenen Plätzen, bei Tage unter Steinen verborgen. Mordraupe! Ein am 30. März 1904 am Licht im Gaswerk Schlieren gefangenes W legte ca. 30 Eier ab. Die Raupen schlüpften nach 14 Tagen und wurden mit niederen Pflanzen, Plantago, Lamium, Leontodon und Galium im Wechsel gefüttert. Jung hielt ich sie in Gläsern. Als ich aber fand, dass sie sich gegenseitig verzehrten, wurden sie, etwa nach der dritten Häutung, in geräumige Zuchtkasten verbracht. Sie verpuppten sich Mitte Juli in der Erde und lieferten die Falter von Ende August an. E. Ent. Zeitschr. XXI, 242 - Lamp. 185 - Sp. I, 254 - Ill. Zeitschr. f. Ent. V, 368 - B. R. 249, T 85 - Stz. III, 145.
Quellen
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 480
Forster, W. & Wohlfahrt, Th. (1971): Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4: Eulen - Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 214, Taf. 23, Fig. 22
Koch, M. (1972): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann, Radebeul. 2. Aufl 142, Nr. 231
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 59
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 9614