VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):546. geminipuncta Hw. - Sp. III, T 42 - Stz. III, T 49. Der Falter ist zuerst aus dem Sumpfgebiet der Thiele von Epagnier bekannt geworden und wird dort im Juli-August öfter am Licht gefangen (V.), seither auch von Martigny (W.) und Basel (Leonh.). Die Eier werden an die Innenseite der Blattscheiden von Riedgräsern abgelegt. Die Raupe - Sp. IV, T 29 - lebt von September bis Juni in den Stengeln von Phragmites communis. Die junge Raupe bewohnt die Spitzen der Rohrhalme und steigt zur Verpuppung in einen intakten Rohrteil hinab. Man sucht Ende Mai die erwachsene Raupe oder die Puppe in Schilfstengeln, besonders in Abzugsgräben von Teichen. Zwei Fluglöcher, welche die Raupe, 5-6 cm von einander entfernt, inden Stengel frisst und zwischen denen sich das Puppenlager befindet, sind die Merkmale ihrer Anwesenheit. Die Falter schlüpfen von Anfang August an, stets gegen Abend. (Dr. Hasebroek, Gub. Ent. Zeitschr. VI, 105) E. Soc. Ent. VII, 85 - Lamp. 171 - Sp. I, 217 - 111. Zeitschr. f. Ent. V, 329. VIII, 52 - Roug. 117.
Quellen
Ebert, G. (Hrsg.) (1998): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 103
Forster, W. & Wohlfahrt, Th. (1971): Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4: Eulen - Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 151, Taf.17, Fig. 6
Koch, M. (1972): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann, Radebeul. 2. Aufl 210, Nr. 358
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.9864