Fortsetzung der Vierten Tabelle Von den Insecten, besonders den so genannten Nachteulen als der zwoten Klasse der Nachtvoegel hiesiger Gegend. Berlinisches Magazin 3 (3): 302
Ersttaxon
Phalaena morpheus
Typenverbleib
verschollen
Artmerkmal
dunkel ausgefüllt Makeln auf orangebraunem Grund und ein kleiner, rötlichgelber Fleck saumwärts der Nierenmakel. Keine weissen Punkte in der Nierenmakelumrundung.
Literatur
VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
583. morpheus Hfn. - Sp. III, T 43 - Stz. III, T 45. Der Falter ist im Jura, der Hochebene und bis in die Voralpen hinein weit verbreitet. Er wird meistens als seltener bezeichnet, dagegen fing ihn Rätzer in Büren häufig am Licht. Flugzeit von Juni bis August; er geht im Gadmental bis über 1500 m. U. N. M. J. 0. V. W.
Die Raupe - Sp. IV, T 29 - lebt an Urtica, Plantago, Convolvulus, Artemisia und andern niedern Pflanzen von September bis April. Die Raupe bevorzugt schattige Bachufer, an denen Zaunwinde oder Nesseln häufig sind, kann aber auch mit Löwenzahn, Salat oder Gänsefuss erzogen werden. Sie überwintert unter Moos als Raupe im Verwandlungsgespinst und verpuppt sich erst im Frühjahr. E. Sp. I, 232 - Roug. 332 - Lamp. 176 - III. Wochenschr. f. Ent. II, 505 - Stz. III, 213.
Quellen
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 287
Forster, W. & Wohlfahrt, Th. (1971): Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4: Eulen - Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 160, Taf. 17, Fig. 28
Koch, M. (1972): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann, Radebeul. 2. Aufl 190, Nr. 317
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 57
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 9417