LiteraturVORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1911):
444. carpophaga Bkh. (= lepida Esp.) - Sp. III, T 37 - B. R. T 31 - Stz. III, T 17 - Culot, Noc. T 20.
Falter mehr an warmen sonnigen Stellen, sonst in Verbreitung und Erscheinungszeit der vorigen zwei Arten. Die Falter vom Jura sind heller als die aus den Alpen; Höhengrenze unter 2000 m. Ein w mit keilförmig bis zurFlügelwurzel verlängerter Ringmakel fing Dr. Thomann bei Landquart.
a) ? pallida Tutt - Stz. III, T 17. Ein Exemplar dieser albinotischen Form wird von Basel erwähnt (Leonh.).
Die Raupe - Sp. IV, T 25 - lebt an Silene nutans, inflata und Agrostemma githago im Juli-August und September in den Kapseln.
E. Sp. I, 179 - Stz. III, 76 - Lamp. 156 - Roug. 104 - Favre 157.
445. capsophila Dup. - Sp. III, T 37 - Stz. III, T 18 - Culot, Noc. T 21.
Ich halte sie für eine gute Art. Das Tier ist robuster, kräftiger als carpophaga Bkh. Die Vfl etwas breiter, ihre Grundfärbung dunkel olivbraun, nicht gelblich. Alle hellenZeichnungen rein weiss. Der Falter fliegt von Ende April bis Anfang August, je nach der Höhenlage. Er geht von der Ebene bis in Höhenvon 2000 m. Aarburg (W.), Biel (Rob.), St. Blaise (Roug.), Tramelan (G.), Bern (Hiltb.), Büren (Ratz .), Zermatt zu Hunderten (Püng.), Riffelalp (Favre), Salgesch (Roug.), Mt. Chemin (Favre), Martigny, La Forclaz (W.), Gadmental (St., V.), Airolo (V.), Erstfeldertal (L.), Ilanz (Caveng), Vals (Jörg.), Thusis (Cafl.), Cresta (Honegger), Landquart (Thom.), Chur (Cafl.), Tarasp (Kill.).
Die Raupe ist gedrungener, grauer als die der vorigen Art; sie lebt an Silene inflata und nutans, aber auch an Lychnisarten im August und September.
E. Stz. m, 76 - Mittlg. S. E. G. IV, 69.