Systematik / SystematologyLocus typicus
Frankreich, Chamouny-Gebiet
Erstbeschreib
Ann. Soc. ent. Fr., 1833: 374, Taf.14: 4
Ersttaxon
Polia tephroleuca
LiteraturVORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
437. tephroleuca B.*) - Sp. III, T 37 - Stz. II, T 18.
Der Falter ist wenig verbreitet und ein seltenes, geschätztes Tier. Er fliegt von Ende Juni an durch den Juli hindurch, hauptsächlich als alpines Gebirgstier, meist etwa von 1300 bis etwa 2200 m Höhe. Gadmental (Rätz., St., V.), Murren (Beut.), Chamonix (B.), Col de Balme (Favre), Trient (W.), Simpeln (v. J., V.), Simplon (Rätz.), Zermatt, Riffelalp (Püng., Roug.), Salgesch (Roug.), Turtmantal (Z.-R.), Rochers de Naye (Stierlin), Samaden (Kill.), Splügen (Honegg.), Davos (Hauri), Oftringen (?, W.). Die der albimacula Bkh. ähnliche Raupe fand Püngeler bei Zermatt an Lychnis rupestris.
----
*) Die Originale Boisduvals stammten von Chamonix und sind dunkel olivbraun, fast schwärzlich, mit helleren Zeichnungen. Im Berneroberland (Gadmental) ist dagegen das Tier - wenn frisch - hell lehmgelblich, leichtgrau angeflogen, mit weisslichen Zeichnungen. Rätzer benannte irrtümlich die typische Form als nigra. Vgl. Ann. Soc. Ent. France 1833, Pl. 14 und Rätzer «Eine Exkursion i. d. alp. Süd. d. Schweiz.»