VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
235. carmelita Esp. - Sp. III, T 22 - B. R. T 23 - Stz. II, T 46. Sehr selten und nur an wenigen Orten beobachtet. Flugzeit von April bis Juni. Zürich (Rühl, V.), Wallis (R.-St.), Davos (Boner), Aadorf (Z.-R.), Elgg (Gram.), Flums (Wild), Göschenen (Hoffm.). Die Raupen wurden von Müller in Sissach im Sommer 1900 von Birken geklopft, Entwicklung am 18. März 1901 (Seiler). Die Raupe - Sp. IV, T 20 - lebt an Birken von Juli bis Oktober. Die Eier werden auf die Unterseite der Blätter abgelegt, wo sich auch die ausgeschlüpften Räupchen sogleich festspinnen. Am besten gedeiht die Zucht, wenn die einige Tage alten Räupchen im Gazebeutel im Freien aufgebunden werden. Sobald sie ausgewachsen sind, was an ihrem fettig glänzenden Aussehen erkennbar ist, werden sie hereingenommen. Ende September oder Anfang Oktober gehen sie in die Erde und verpuppen sich dort in einer Erdhöhle. E. Ent. Jahrb. VI, 161 - Ent. Zeitschr. III, 91 - Soc. Ent. III, 9 - Sp. I. 99 - Frio. II, 326 - Favre 116.
Quellen
Ebert, G. (Hrsg.) (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 366
Pro Natura (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 493
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 54
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8741