Update: 02.09.2022 www.euroleps.ch
Erebia ligea carthusianorum FRUHSTORFER, 1910Waldmohrenfalter Papilionoidea
Nymphalidae
Satyrinae
Erebiini
Schweiz
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  • Falter / Adults
  • Erebia ligea carthusianorum: Bild 1 Erebia ligea carthusianorum: Bild 2 Erebia ligea carthusianorum: Bild 3 Erebia ligea carthusianorum: Bild 4 Erebia ligea carthusianorum: Bild 5 Erebia ligea carthusianorum: Bild 6 Erebia ligea carthusianorum: Bild 7 Erebia ligea carthusianorum: Bild 8 Erebia ligea carthusianorum: Bild 9 Erebia ligea carthusianorum: Bild 10
  • Verbreitung / Range
  • Erebia ligea ist von Mittel- Osteuropa und Skandinavien durch das klimatisch gemässigte Asien bis Japan und Kamtschaka verbreitet. Die Art fehlt in Ostfrankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Grossbritannien, im Mittelmeerraum (Ausnahme: Südalpen) und in Kleinasien.
    Erebia ligea carthusianorum ist die Unterart Mittel- und Südeuropas.
    In der Schweiz ist sie im Alpenraum und im Jura weit verbreitet, im Mittelland aber weitgehend ausgestorben.

    CH: Alpen, Jura
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 7-8

    Höhenverbreitung: -1900m

    Lebenszyklus: Entwicklung stets zweijährig. Die Raupe überwintert als L1 in der Eihülle, im zweiten Jahr als L4.
    Flugzeit: Ende Juni bis Ende August, alljährlich.

    Habitat: Lichte Wälder, bevorzugt Misch- oder Föhrenwälder. Falter gern an Waldrändern, Wegrändern, in Bachschluchten. Saugt gern an Knautia, Scabiosa, Hieratium oder Centaurea.

    Biologie: Raupe an Carex silvatica, Sesleria coerulea, (...?).

  • Systematik / Systematology
  • Locus typicus
    Grande Chartreuse bei Grenoble, Frankreich.
    Artmerkmal

    Erebia ligea ist eine unserer grössten Erebienarten. Sie kann mit der gleichenorts und gleichzeitig fliegenden Erebia euryale adyte verwechselt werden. Beide Arten haben schwarz-weiss gescheckte Flügelfransen. Erebia euryale adyte ist etwas kleiner und hat im Gegensatz zu Erebia ligea keine Duftschuppenfelder. Bei Erebia ligea ist das orange Band auf Vorderflügelunterseite eher scharf begrenzt, bei Erebia euryale adyte teils ausfliessend.


    VFlO: Gut erkennbare Duftschuppenfelder beim Männchen (Pfeil)

    VFlU: Rote Binde wurzelwärts scharf begrenzt, nicht rot auslaufend


    Männchen HFlU: Meist drei gleich grosse, meist weiss gekernte Ocellen, mit deutlichem rotem Hof

  • Literatur
  •  
    SONDEREGGER P. (2005): Die Erebien der Schweiz. Eigenverlag, CH-2555 Brügg.
  • Quellen
  • pieris.ch
  • www.lepiforum.de
  • Verbreitungskarte CSCF
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