endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Lebenszyklus: VERITY (1947) nennt für Italien bis zu fünf Folgegenerationen pro Jahr:
1. Generation: ab März.
2. Generation: Mai/Juni.
3. Generation: Juli/August.
4. Generation: September.
ev 5. Generation: Oktober.
Habitat: vegetationsteiche, xerotherme Kalkgebiete
Biologie: In 'Farfalle diurne d'Italia' (VERITY, 1947) erwähnt er als Futterpflanze Diplotaxis tenuifolia (Stinkrauke, Stinkkraut).
ZIEGLER und KOLLEGGER haben im September 1998 Pieris mannii rossii STEFANELLI in Mittel-italien (Monti Sibillini, Marche) intensiv studiert. Es flogen sowohl letzte Exemplare der Au-gustgeneration als auch bereits frische Tiere der Herbstgeneration.
Die Eiablage konnten sie an Alyssoides utriculatum (Blasenschötchen) beobachten und daran weitere Eier sowie Raupen finden. 9 von 10 Pflanzen enthielten keine Eier, bei den ande-ren fanden sich maximal zwei Eier pro Pflanzenrosette. An anderen Cruciferen am gleichen Biotop konnten keine Raupen von Pieris mannii gefunden werden. Interessanterweise fanden sich gleichzeitig noch weitere Raupen an Alyssoides utriculatum, die denjenigen von Pieris mannii täuschend ähnlich sahen mit schwarzem Kopf und grünem Körper (aber etwas mehr olivgrün), und die auch im gleichen Entwicklungsstadium waren. Die Zahl der Bauchfüsse identifizierte jene aber klar als Blattwespenlarven (Tenthredinidae). Die ökologische Bedeutung dises synchronen und syntopen Zusammenlebens der Larven der beiden Arten ist noch ungeklärt.