endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 5-10
Lebenszyklus: Die Totenkopfschwärmer wandern alljährlich aus dem südmediterranen Raum oder aus Afrika in Europa ein. Deren Nachkommen, die im europäischen Sommer unter Langtagbedingungen aufwachsen, führen zu unfruchtbaren Adulttieren.
Habitat: überall, bevorzugt in der Ebene, warmes Kulturland, gern in Bienenstöcken
Biologie: In der alten Literatur findet sich der allgemeine Hinweis, dass die Nachkommen des Totenkofschwärmers unfruchtbar sind, die Art galt als nicht zu züchten. Seitz hat im Frankfurter Zoo mit viel Zuchtmaterial lange vergeblich experimentiert - und das in Freiflughallen unter für hiesige Verhältnisse optimalen Bedingungen. In den 1970-er Jahren hat sich Heimo Harbich Gedanken gemacht, warum das so sei und ist auf die Tageslänge als wichtiger Unterschied zu den tropischen Bedingungen gekommen. Er experimentierte mit Tageslängen und hat prompt Erfolg gehabt: Die Raupe sollte unter Neonlichtbedingungen mit 12-h-Beleuchtung gezüchtet werden. Als Winterfutter wird Liguster problemlos angenommen. Die erwachsenen lasio_ müssen nach dem Schlüpfen täglich gefüttert werden, geeignet ist ein Zuchtkäfig vom 50 x 50 cm und 1 m Höhe, womit die Paarung und anschliessende Eiablage problemlos gelingen sollte. Dämmerlicht in den Abendstunden ist wichtig, da die Männchen sich in der Dämmerungsphase auf die Weibchensuche machen.