LiteraturVORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1914):
1216. frigidata Roug. (= gedrensis Rondoii = faucium
Favre) Obthr. I, P]. IV. Diese interessante Art wurde im Jahre 1900 von de Rougemont entdeckt. Sie fliegt im August auf den letzten schneefreien Kämmen, nur da, wo diese an den Hauptkamm anstossend, eine Einsattelung bilden, in 2800 bis 3000 m Höhe. Der Falter steht in Grösse und Gestalt der alpinata Sc. nahe, unterscheidet sich aber von dieser Art durch die schiefergraue, seidenglänzende Färbung der Oberseite und zwei weisse Binden der Unterseite. Von alticolaria Mn. ist er durch geringere Grösse und gedrungeneren, weniger gestreckten Flügelschnitt verschieden. Die Färbung ist stärker schiefergrau, viel glänzender. Namentlich aber ist die zweite Mittellinie immer scharf gezähnt, bei alticolaria Mn. aber fast gerade. Zwischen alpinen Stücken und solchen aus den Pyrenäen (gedrensis Rondou) besteht keinerlei Unterschied, höchstens zeigen die ersteren hie und da etwas deutlichere weisse Binden. Col du Torrent, Corne de Sorrebois, Augstbordpass (Roug.), Turtmantal, Grubener-Schwarzhorn, Col Forcletta (M.-R.), Gornergrat (Püng., Ratz.), ob Col de Balme am Croix de Fer (V.), Dent du Midi (Musch.). Die Raupe lebt sehr wahrscheinlich, wie die der D. tenehraria Esp., unter dem Schneemantel auf der nackten Erde, zwischen oder unter Steinen.