endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 2-4
Habitat: Eichenwälder, Eichenhaine
Biologie: Raupe nur an Eichen. Alte Literaturangaben, wonach auch Laub von Espen oder Obstbäumen [Koch-4] gefressen würde, sind offensichtlich falsch: Eigene Raupen (L1) haben sowohl Populus tremula als auch Prunus, Malus, Pirus und Fagus völlig verschmäht.
Die Eier werden in enge Spalten in der Eichenrinde abgelegt, die Eier sind so kaum erkennbar und optimal geschützt. Die Eier sind grün, länglich oval, fein gerippt, 0.8 mm lang und 0.5 mm breit.
Zum Zeitpunkt des Schlüpfens der Raupen sind die Eichen frisch ausgetrieben. Anlässlich einer Zucht (2019) schlüpften die Raupen zu einem Zeitpunkt (20.4.19), als es noch kein Eichenlaub gab. Die Zucht konnte trotzdem gerettet werden: Die frisch geschlüpften Paupen verweilten im Kühlschrank auf feuchtem Moos bei 4°C so lange, bis geschnittene Eichenzweige bei Zimmertemperatur ausgetrieben hatten. Die Räupchen wurden danach einzeln auf das Eichenlaub gesetzt. Sie zeigen einen deutlichen Trieb, streng aufwärts zu kriechen. Sie ziehen dabei immer einen feinen Seidenfaden hinter sich her.
In der Natur halten sich Weibchen und Raupen im Wipfelbereich der Eichen auf, weshalb sie kaum je gefunden werden.