endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 1-3
Lebenszyklus: Die Imaginalperiode ist kurz und variiert von Jahr zu Jahr je nach Witterungsverlauf. Sie beginnt mit den ersten Haselblüten. Im Jahr 2011 flogen die ersten Männchen in Trimmis (Graubünden, Schweiz) bei mildem Wetter vom 12. bis 22. Januar. Danach setzte Frost ein. Anfangs Februar waren die im Flugkäfig draussen gehaltenen Falter tot. Am 6. Februar 2011 war erneut mildes Wetter: Die Art flog wieder, wenn auch weniger zahlreich. Die gefundenen Männchen waren schlupffrisch.
Ende Dezember 2016 geschlüpfte Tiere beiderlei Geschlechts wurden in einem Flugkäfig draussen gehalten und erlebten in der Folge Frostnächte bis -13 Grad. Diese tiefen Temperaturen überlebten sie problemlos bis zu nächsten Phase mit Wärmeeinbruch anfangs Februar 2017.
Habitat: Gehölzreicher, xerothermer Trockenrasen mit Crataegus- und Schwarzdornhecken. Die Falter fliegen kurz nach der Abenddämmerung in milden Winternächten im Bereich von Hecken.
Biologie: Die Männchen fliegen nach Einbruch der Dunkelheit in Hecken und sitzen mit offenen Flügeln an den Zweigspitzen beliebiger Sträucher. Eine in der Nähe der Hecken aufgestellte Lichtfanganlage mit Schwarz- und UV-Licht wurde übrigens nicht angeflogen. Am 16.1.2011 flog die Art bei Trimmis sehr zahlreich (> 30 Männchen) bis etwa 20 Uhr (milder Januarabend, 3.5 Grad plus). Am 6 Februar 2011 flog die Art erneut, die Männchen wirkten noch frisch. Am 11.2.11 flogen wiederum > 20 männliche Individuen, nicht mehr frisch, bei Temperaturen um +5°C (beobachtet 18.30-20.00). Die letzte T. primaria beobachtete ich in Trimmis am 9.3.2011 (Männchen, Einzelfund).