endemitPapilio phegea Borkhausen, 178 Conistra rubiginea - Rost-Wintereule - Dotted Chestnut in euroleps.ch, © Heiner Ziegler
Update: 01.10.2024 www.euroleps.ch
Conistra rubiginea ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775)Rost-Wintereule, Dotted ChestnutNoctuoidea
Noctuidae
Xyleninae
Xylenini
SchweizGriechenland
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  • Falter / Adults
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  • Habitat
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  • Raupenpflanzen / Plants
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  • Verbreitung / Range
  • Karte Schweiz
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    Europa, Kleinasien, Kaukasus, Armenien

    CH: ganze Schweiz
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 8-W-5

    Höhenverbreitung: -1100m

    Habitat: reich strukturierte Waldränder, Wald-Binnensäume, Hecken, Kiesgruben, Rebberge, Gärten

    Biologie: Jungraupen an Kätzchen (Weiden), Blüten und Knoospen, Altraupen polyphag an niederen Krautpflanzen. Vermutete Bindung zu Ameisen noch ungeklärt: Raupen und Puppen wurden in Ameisennestern gefunden.

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum: 86
  • Literatur
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    VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
    648. rubiginea F. — Sp. III, T 47 — Stz. III, T 36 — B. R. T 35. Der Falter ist bis in die Voralpen hinein im ganzen Land verbreitet, aber überall lokal und spärlich. Er fliegt von August bis November und nach der Ueberwinterung im März-April. Höhenverbreitung bis wenig über 1000 m. Die als Typus angenommene Form ist gelblich mit roten Binden und schwarzen Punkten. St. Gallen (Taesch.), Flums, Ob.-Uzwil (Wild), Zürich, Wollishofen-Allmend (V.), Oftringen, Wartburg, Lenzburg (W.), Bechburg (R.-St.), Sissach (Müller), Liestal (Seiler), Biel (Rob.), St. Blaise (Coul.), St. Aubin (Roug.), Dombresson (Bolle), Luzern (Loch.), Burgdorf (Müller), Büren (Ratz.), Bern (v. J.), Weissenburg (Hug.), Freiburg (T. de G.), Grassier (Loriol), Viviers, Fully, Plan-Cerisier (W.), La Croix, Mt. Ravoire, Mt. Chemin (Favre), Sion, Sierre (Paul).
    a) tigerina Esp. — Stz. III, T 36. Ist eintöniger; auf ledergelbem bis rotbraunem Grunde sind die Punkte bräunlich und fehlen manchmal fast ganz. Sehr selten, Martigny (W.).
    b) unicolor Tutt — Brit. Noct. III, 7 — Stz. III, T 36? Ist eine unpunktierte, rotgelbe oder blassrote Form. Am Mt. Chemin, Plan-Cerisier, Martigny (W.), La Croix (Favre), Sion, Sierre, aber selten (Paul).
    c) modesta Obthr. — Obthr. III, PI. 4. Ist eintönig dunkel graubraun, hie und da steht am Vorderrande ein kleiner weisser Fleck. Selten; Martigny (W.,) La Croix (Favre), Elgg (Gram.), Frauenfeld (Wehrli).
    d) completa (Stdg.) Hamps. — Obthr. Et. I, 63 — Stz. III, T 36. Vfl dunkel, fast kastanienbraun. La Croix (Favre), Martigny (W.).
    e) graslini Stdg. — Stdg. 2167 c) — Obthr. I, PI. 4. Vfl gelblich bis kastanienbraun mit schwarzen Punkten und mehr oder weniger ausgeprägten gelbweissen Makeln und Saumbinden. Sehr selten, Martigny (W.).
    Alle diese Formen sind durch zahlreiche Zwischenglieder unter sich und mit dem Typus verbunden. Die Raupe — Sp. IV, T 32 — lebt jung an Weiden und andern Laubhölzern in den Kätzchen und wird öfter in Ameisenhaufen gefunden. Am 30. März 1904 gelegte Eier ergaben die Raupen am 5. April, diese waren Ende Mai bis anfangs Juni erwachsen, der erste Falter erschien am 3. August. Ich erzog den Falter wiederholt. Zuerst aus Eiern, welche ein im März 1907 bei Martigny gefangenes graslini Stdg. W abgelegt hatte. Die Raupen glichen genau denen der rubiginea F. d. h. sie waren grau mit breiten, langen, dunkelbraunen Haarwedeln. Ich fütterte eine weiche Rubusart, in deren Blätter sich die Raupen einspannen. Sie waren Ende Mai erwachsen und lieferten die Falter von Anfang August bis Mitte September. Ebenso 1908 und 1910 aus Eiern, welche von Waidbruck stammten. Ich erhielt aus diesen Zuchten alle Formen: typische ruhiginea F., tigerina Esp., unicolor Tutt, modesta Obthr., completa Hamps. und graslini Stdg.! Diese letztere in einer dunkel kastanienbraunen, mit wenig weisser Zeichnung auftretenden und einer helleren, stark weissgelb gezeichneten Form. Die Zucht ist sehr leicht; Raupen und Puppen müssen nur vollständig trocken gehalten werden, so treten kaum Verluste ein. E. Favre 194 — Ins. Börse XXV, 202 — Ent. Zeitschr. XXIV, Nr. 9 — Lamp. 186 — Roug. 135 — Sp. I, 257 — Stz. III, 148.
  • Quellen
  • Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 474
  • Forster, W. & Wohlfahrt, Th. (1971): Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4: Eulen - Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 215, Taf. 23, Fig. 23- 27
  • Koch, M. (1972): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann, Radebeul. 2. Aufl 148, Nr. 238
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 59
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 9609
  • Vorbrodt, K., Müller-Rutz, J. (1911): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 1 (inkl. 1. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 389- 391
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