VORBRODT, K. & MÜLLER-RUTZ, J. (1911):
230. anceps Goeze (= trepida Esp.) - Sp. III, T 22 - B. R. T 23 - Stz. II, T 46. Vorkommen wie die vorige Art, aber häufiger als jene. Flugzeit im Mai-Juni. U. N. J. W. G. V. Sehr häufig war der Falter bei Martigny am 16. April 1896 (Wullschl.). Die Raupe - Sp. IV, T 20 - lebt an Eichen von Juni bis September. Man erhält sie durch Abklopfen der untern Zweige alter Bäume. Bei Bern am 7. VII. 1905 geklopfte Raupen verpuppten sich Anfang August; die Falter schlüpften zwischen dem 2. und 5. Mai 1906. Ein am 6. Mai 1900 gefangenes w ergab 200 Eier, welche am 24. Mai schlüpften. Die Raupen verpuppten sich vom 15. Juli an und lieferten vom 21. April 1901 an die Falter. Es blieben aber noch eine Anzahl gesunder Puppen überliegen, aus welchen die letzten drei Falter erst im Mai 1905 schlüpften. Ich habe die Puppe einige Male im Winter im Innern von Rasenbüscheln gefunden, in welche sich die Raupe hineingebohrt hatte. E. Ent. Zeitschr. XXI, 44 - Ent. Jahrb. VI, 158 - Favre 115 -
Roug. 74 - Sp. I, 97 - B. R. 106, T 23 - Frio. II, 319.
Quellen
Ebert, G. (Hrsg.) (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 298
Pro Natura (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 439
Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 54
SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr. 8754