endemitPapilio phegea Borkhausen, 178 Pieris mannii haroldi in euroleps.ch, © Heiner Ziegler
Update: 10.10.2024 www.euroleps.ch
Pieris (rapae-Gruppe) mannii haroldi WYATT, 1952 Papilionoidea
Pieridae
Pierinae
Pierini
  • Verbreitung / Range
  • Nur Marokko. Seit 1973 ausgestorben.

  • Biologie / Life History
  • Lebenszyklus: Unbekannt. Insbesondere kennen wir die Frühlings - und allfällige Herbstgeneration nicht.

    Habitat: WYATT nennt als Locus typicus 'Taghzeft-Pass, Südseite, Mittlerer Atlas, 1900 m'. Nach Michelin-Karte 696 (Carte routière et touristique, Marocco) heisst dieser Pass heute Tizi-Tarhzeft. Er verbindet die Strasse P 21 mit der P 20 etwa 8 km östlich des Aguelmame de Sidi-Ali. Er zweigt von der P 21 46 km südlich von Azrou gegen Osten ab (Strasse Nr. 3385) und gelangt dann etwa 6 km west-südwestlich Taouerda zur P 20.

    P. mannii haroldi WYATT ist bisher nur aus Marokko bekannt geworden. Seit den 1970-er Jahren ist sie kaum mehr gefunden worden. Die letzten uns bekannten Nachweise stammen vom Juli 1973. Nach TARRIER (1998) sei P. mannii haroldi WYATT im Atlas seit Jahrzehnten nie mehr gefunden worden und möglicherweise ausgestorben.

    Biologie: Über die Biologie ist absolut nichts bekannt. Es liegen keinerlei Angaben über die ersten Stände, die Entwicklung, Ökologie oder Raupenfutterpflanzen vor.

  • Systematik / Systematology
  • Locus typicus
    Marokko, Taghzeft-Pass, Südseite, Mittlerer Atlas, 1900 m.
    Erstbeschreib
    Einige Tagfalterformen aus Marokko - Zeit.Wien.Ent.Ges.37: 173.



    Ersttaxon
    Pieris manni haroldi
    Typenverbleib
    Museum Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe
    Artmerkmal
    Männchen: Spannweite 43,5-47 mm (45,2 mm). Grundfarbe der Flügeloberseite rein weiss. Sehr geringe graue Basalbestäubung, auf den Vorderflügeln oft sogar fehlend. Der Apikal-fleck ist kräftig, grauschwarz, dreieckig und innen geradlinig begrenzt. Er reicht meist nur bis zur Ader m3. Der 1. Diskalfleck ist im Vergleich zu anderen Unterarten weniger kräftig, eher kreisrund, und an der Innenseite etwas unschärfer begrenzt. Ein 2. Diskalfleck ist nur durch einige graue Schuppen angedeutet und kaum erkennbar. Der Vorderrandfleck ist klein, schwarz und haifischzahnförmig. Hinterflügelunterseite blass milchig weiss, fein dispers grau beschuppt. Auf der Unterseite ist der 1. Diskalfleck etwas grösser als auf der Oberseite, der 2. ist sehr klein und oft in Form zweier kleiner längsovaler Fleckchen gezeichnet. Der Vorderrandfleck fehlt auf der Unterseite.

    Weibchen: Spannweite 43-45 mm (44,2 mm). Grundfarbe der Flügeloberseite rein weiss. Sehr geringe graue Basalbestäubung, aber etwas ausgedehner als beim Männchen. Der Apikalfleck ist kräftig, grauschwarz, dreieckig und innen sanft s-förmig begrenzt. Er reicht meist nur bis zur Ader m3. Der 1. Diskalfleck ist rechteckig, der zweite klein und v-förmig mit einer Spitze gegen aussen. Der Vorderrandfleck ist etwas grösser als beim Männchen und dreieckig. Hinterflügelunterseite blass milchig weiss, fein dispers grau beschuppt. Diskalfleckzeichnung der Unterseite entsprechend der Oberseite. Der Vorderrandfleck fehlt auf der Unterseite.
  • Präparate Pieris mannii haroldi
  • haroldiMarokko, Mittlerer Atlas, 6500ft, Taghzeft-Pass, 6.VII.1950, leg. WYATT.
    Paratypus Männchen, Oberseite. ZSM
    haroldiMarokko, Mittlerer Atlas, 6500ft, Taghzeft-Pass, 6.VII.1950, leg. WYATT.
    Paratypus Männchen, Unterseite. ZSM
    haroldiMaroc, Région de Taghzeft, 7.-9.VIII.1923, leg. POWELL. Oberseite Weibchen, MKBharoldiMaroc, Région de Taghzeft, 7.-9.VIII.1923, leg. POWELL. Unterseite Weibchen, MKB
  • Quellen
  • TARRIER, M. (1998): Protection d'habitats lépidoptériques dans les Atlas marocains, Seconde partie: nouvelles considerations et inventaire final. — Linn. Belg. 16 (5): 197- 215s-ex
  • ZIEGLER, H., EITSCHBERGER U. (1999): Der Karstweissling Pieris mannii (MAYER, 1851). Systematik, Verbreitung. Biologie (Lepidoptera: Pieridae). Neue Ent. Nachr. 45 (ISSN 0722-3773)
    © Heiner Ziegler, Chur: 2005-2024