endemitPapilio phegea Borkhausen, 178 Eupithecia pimpinellata - Bibernellen-Blütenspanner - Pimpinel Pug in euroleps.ch, © Heiner Ziegler
Update: 28.09.2024 www.euroleps.ch
Eupithecia pimpinellata (HÜBNER, 1813)Bibernellen-Blütenspanner, Pimpinel PugGeometroidea
Geometridae
Larentiinae
Schweiz
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  • Falter / Adults
  • Eupithecia pimpinellata: Bild 1 Eupithecia pimpinellata: Bild 2 Eupithecia pimpinellata: Bild 3
  • Ei-Raupe-Puppe / Preimaginal Stages
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  • Verbreitung / Range
  • Verbreitungskarte Schweiz
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    W-Europa bis Gebirge Mittelasiens

    CH: ganze Schweiz
  • Biologie / Life History
  • Flugzeit: 7-8

    Höhenverbreitung: - 1800 m

    Lebenszyklus: 1 Gen./Jahr. Die Puppe überwintert 1 (-2) x

    Habitat: Offenen, gebüschreichen Landschaft mit Pimpinella Saxifraga, halbschattige Habitate werden bevorzugt: trockenen Waldränder, Lichtungen, Strassen- und Wegränder, Böschungen, Brachflächen, Siedlungsrandbereich, Parklandschaft, Gärten.

    Nachweismethoden: LF im Hochsommer, Raupensuche nachts im August.

    Biologie: Falter dämmerungs- und nachtaktiv, kommt gern ans Licht. Flugzeit korreliert mit der Blütezeit der Pimpinella. Eiablage an die Stängel unterhalb der Blüten, an die Blütenknospen und später auch an die unreifen Samen, bevorzugt an Pimpinella saxifraga. Jungraupen versteckt zwischen den Blüten der jeweiligen Doldenpflanze, ab der dritten Häutung nachtaktiv, sitzt zwischen den Blütenstielen. Hier ruht sie tagsüber lang ausgestreckt und ist von einem rot-grünen Blütenstiel der Pimpinella saxifraga farblich kaum zu unterscheiden. Nachts kriecht sie recht lebhaft zwischen den Schirmen umher. Als Bewohner der offenen Landschaft ist die Raupe auch Winden ausgesetzt, weshalb sie sich an ihre Sitzunterlage klammert und nur mit Mühe zu klopfen ist. Verpuppung in einem Kokon tief im Boden.

  • Systematik / Systematology
  • Erstbeschreib
    Sammlung europäischer Schmetterlinge 5: Pl. 86, Fig. 443, 444
    Ersttaxon
    Geometra pimpinellata
    Taxonomie
    In den Südalpen kommt in Fels- und Schotterfluren eine besonders grosse, hellgraue Unterart, die ssp. lantoscata MILLIERE, 1873, vor
    Artmerkmal
    Spannweite 20-22 mm.
    Zeichnungsintensität variabel von markant bis schwach gezeichneten Tieren.
    Grundfarbe hellgrau mit rehbrauner Übertönung. Ausssenfeld stets braun verdunkelt.
    Schwarze, sehr feine Zeichnung aus dicht nebeneinander angeordneten doppelten Wellenlinien.
    Am Vorderrand beginnen die Wellenlinien, die das Mittelfeld einfassen, deutlich verdickt.
    Die innere Begrenzung des Mittelfeldes knickt auf dem unteren Querast scharf, fast rechtwinkelig ab und verläuft dann schräg auf den Hinterrand zu. Die äussere Mittelfeldbegrenzung knickt nicht ganz so scharf auf den Adern r1 und r2 ab, um dann völlig gerade zu verlaufen.
    Im dunklen Saumfeld eine fein gewellte, weisse Wellenlinie. Sie bildet einen deutlichen Winkelfleck auf den Adern cu2 und an.
    Mittelpunkt auf den Vorderflügeln groß, schwarz und meist halbmondförmig.
    Fransen aller Flügel sind fein hell- und mittelgrau gescheckt.
    Halskragen und drittes Hinterleibssegment sind bräunlich verdunkelt. Alle übrigen Segmenteinschnitte gelbbraun.
    Raupe sehr schlank, grün, braun oder purpurrot.
  • Literatur
  • VORBRODT, K. & MÃœLLER-RUTZ, J. (1914):
    1085. pimpinellata Hb. (= denotata Gn.) — Sp. III, T 71 — Dietze, Eupith. T 76. Der Falter ist an warmen, trockenen Orten nicht sehr selten, bes. im Jura und den südlichen Landesteilen. Er geht bis in 1800 m Höhe. Flugzeit von Mai bis August. Aadorf (Z.-R.), Frauenfeld (Wehrli), Bechburg (R.-St.) St. Blaise (V.), Dombresson (Roug.), Büren (Ratz.), Weissenburgschlucht (Hug.), Gadmen (St.), Lechelles (T. de G.), Pt. Saconnex (Mong.), Martigny (W.), Salgesch (Roug.), Biasca (V.), Mezzaselva, Davos (Hauri), Pontresina (Püng.).
    a) lantoscata Mill. — Dietze, Eupith. T 76. Ist eine unbedeutende alpine Abweichung von der typischen Form. Sie ist reiner grau, ohne den bräunlichen Anflug der Vfl, der aber auch bei Stücken der Ebene oft sehr schwach ist. Zermatt, Simpeln, Pontresina, auch bei Zucht aus dem Ei nur diese Form (Püng.), Martigny (W.), Simplon (Rätz.), Bern (Burghold).
    Die Raupe — Dietze, Eupith. T 37 — lebt im September-Oktober an Pimpinella magna und saxifraga, Bupleurum falcatum, Achillea ptarmica, Peucedanum cervaria, Senecio vulgaris. E. Sp. II, 73 — Roug. 255 — Frio. III, 127 — Favre 315 — B. R. 366.
  • Quellen
  • Ebert, G. (Hrsg.) (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 231
  • Koch, M. (1976): Wir bestimmen Schmetterlinge - Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. Band IV 2. Aufl. 178, Nr.256
  • Mironov Vladimir (2003): The Geometrid Moths of Europe - Volume 4. Apollo Books 183, Nr. 76
  • Schmid, J. (2007): Kritische Liste der Schmetterlinge Graubündens und ihrer geographischen Verbreitung. Grossschmetterlinge 'Macrolepidoptera'. Eigenverlag, Ilanz. 94pp 53
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG) Nr.8567
  • Vorbrodt, K. & Müller-Rutz, J. (1913-1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. Band 2 (inkl. 2. Nachtrag) - Druck und Verlag K.J.Wyss, Bern 125, Nr. 1085 (als Tephroclystia pimpinellata)
  • Weigt, Hans-Joachim (2002): Die Blütenspanner Mitteleuropas, 3 CD's, Eigenverlag CD3 Nr. 69
  • pieris.ch
  • Verbreitungskarte info fauna
  • Lepiforum
  • Raupenkalender Geometridae der Schweiz
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