endemitPapilio phegea Borkhausen, 178
Flugzeit: 5-8
Höhenverbreitung: - 2000 m
Lebenszyklus: Einbrütig, Hauptflugzeit erste Junihälfte. Die Puppe überwintert, gelegentlich zwei- bis dreimal.
Habitat: Xerothermophile Art gehölzreicher Habitate: In Waldnähe, an Waldrändern und -säumen, in lichten Kiefern- und Kiefern-Birkenwäldern, in extensiv bewirtschafteten Niederwäldern aus Eichen und Birken in grösseren Beständen von Melampyrum-Arten, besonders Melampyrum pratense (Wiesenwachtelweizen). Warmes, trockenes Kleinklima an locker bewaldeten Südhängen, in Heidegebieten und am Rand von verheideten Mooren.
Nachweismethoden: LF, Faltersuche an Waldrändern in der Abenddämmerung in der ersten Junihälfte, Raupensuche an Melampyrum im August.
Biologie: Falter lebhaft dämmerungsaktiv an kleinblättigen Pflanzen, flüchtig und scheu. Zur Eiablage fliegt das Weibchen schwirrend zwischen den blühenden Pflanzen umher und klebt ein bis zwei Eier an Blütenknospen von Wachtelweizenarten Melampyrum sp.(bevorzugt) und Rhinanthus sp. (Scrophulariaceae, Braunwurzgewächse). Die kleine Raupe frisst sich in die Blütenknospe, wo sie bis zur zweiten Häutung Staubgefässe und Stempel frisst. Im Verlauf wechselt die Raupe mehrmals nachts die Blüten. Erwachsene Raupen fressen nachts auch ausserhalb der Blüten, verbergen sich am Tage aber wieder darin. Verpuppung in den oberen Humusschichten in einem recht festen Kokon.
Spannweite 15-17mm
Grundfarbe frischer Falter bleibrau, später hell graubraun
Vorderflügel gerundet
Apex etwas spitzer als bei E. haworthiata
Fransen gering gescheckt
Zeichnung als geschwungenes Linienmuster, die gewellten Querlinien dunkler als die Grundfarbe.
Die äussere Einfassung des Mittelfeldes ist auf der Ader r5 schwach gewinkelt.
Bei einigen Tieren erscheinen die Querlinien, die das Mittelfeld einfassen, dunkel und deutlich. Diese Tiere haben auch einen feinen Mittelpunkt, der sonst fehlt.
Der Aussenrand ist vielfach auf Vorder- und Hinterflügeln leicht verdunkelt.
Der Körper besitzt die gleiche Färbung wie die Flügel, nicht wie bei E. haworthiata rotbraun gefärbt.
Abb.: Links: E. haworthiana, rechts: E. plumbeolata (nach WEIGHT)